Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat angesichts der vielen Krisen und Herausforderungen auf die Investitionsförderungen des Landes hingewiesen. In den vergangenen beiden Jahren habe die Landesregierung Neuansiedlungen und Firmenerweiterungen mit 79 Millionen Euro unterstützt. „Damit konnten Investitionen in Höhe von über 420 Millionen Euro angeschoben werden“, betonte Schwesig zum Auftakt des Hanse-Sail-Business-Forums in Rostock vor rund 400 Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
In den vergangenen 34 Jahren seit der Wende habe sich die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern stark entwickelt und das Bruttoinlandsprodukt mehr als vervierfacht. Das sei vorrangig der Verdienst der Unternehmen und der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Unternehmen hätten auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten und in Zeiten großer Unsicherheit und internationaler Krisen nie die Zuversicht verloren.
Das Business Forum findet traditionell am Eröffnungstag der Hanse Sail statt, die vom 8. bis 11. August in Rostock und Warnemünde läuft, und die Schwesig als „Erfolgsgeschichte“ für ganz MV bezeichnete.
Die Ministerpräsidentin warb um Unterstützung für die Idee von olympischen Segelwettbewerben vor Rostock-Warnemünde, sollte sich Deutschland für 2040 um eine Austragung der Spiele bewerben. Das Segelrevier sei das beste in Deutschland, so Schwesig. Und sollten tatsächlich 50 Jahre nach der Deutschen Einheit im Jahr 2040 olympische Spiele in Deutschland ausgetragen werden, müssten der Osten und MV dabei sein.
Das Business Forum stand in diesem Jahr unter dem Motto „Hanseatische Zuversicht – wir meistern die Zukunft!“. Im Fokus standen unter anderem die Themen Fachkräfte und Unternehmensnachfolge. In MV gebe es rund 44.000 Betriebe, bei denen die Unternehmer über 55 Jahre alt seien und das Thema Nachfolge im Raum stehe, betonte Rostocks IHK-Präsident Klaus-Jürgen Strupp. „All diese Unternehmen brauchen einen Plan.“
