Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines 40-jährigen Mannes in Rostock wird heute am Landgericht Rostock das Plädoyer der Staatsanwaltschaft erwartet. Sie hatte gegen den 37 Jahre alten mutmaßlichen Täter Anklage wegen Mordes erhoben. Er soll im Mai 2020 in seiner Wohnung seinen Bekannten heimtückisch und ohne ersichtlichen Grund getötet haben (Az 11 Ks 141/20).
Die beiden Männer hatten laut Staatsanwaltschaft zusammen getrunken, Filme geguckt und Drogen konsumiert. Als der 40-Jährige auf dem Sofa eingeschlafen war, habe der mehrfach vorbestrafte deutsche Angeklagte mit einem Messer und mit einer Schere unzählige Male auf das Opfer eingestochen. Zudem soll er den Kopf des Mannes mit einer Machete traktiert haben, „um ein Blutbad anzurichten“, wie es in der Anklage hieß. Der Angeklagte hat in dem seit November andauernden und wegen immer neuer Beweisanträge mehrfach verlängerten Prozess zu den Vorwürfen bislang geschwiegen.