Dienstag, 26.November 2024 | 05:22

Rostock: Hansa nähert sich nach 1:3 gegen Kiel den Abstiegsrängen

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Der FC Hansa Rostock hat seinen Negativlauf in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt.

Die Mecklenburger verloren das Ostsee-Derby vor 26.000 Zuschauern gegen Holstein Kiel am Sonntag mit 1:3 (1:1). „Ich bin enttäuscht und verärgert. Wir haben eigentlich ein gutes Heimspiel gemacht. Aber wenn du solche Fehler machst, kannst du nicht gewinnen“, fasste Hansa-Trainer Alois Schwartz die sechste Saison-Niederlage zusammen. Hansa startete nach dem 0:1 in Fürth mit vier Änderungen in der Startelf engagiert, zeigte eine verbesserte Spielanlage und erarbeitete sich Chancen. Lohn der Angriffsbemühungen der Rostocker war der Führungstreffer durch Christian Kinsombi. Der Angreifer nahm einen Querpass von Alexander Rossipal auf und traf aus 17 Metern zum 1:0 (18. Minute). Kiel zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt und glich durch Fiete Arp noch vor der Halbzeitpause zum 1:1 aus (33.).

Nach dem Seitenwechsel sorgten die Gäste durch einen Doppelschlag für die Vorentscheidung. Nach einer Hansa-Ecke schaltete Kiel blitzschnell um und erzielte nach starker Vorarbeit von Tom Rothe durch Nicolai Remberg das 1:2 (56.). Kurz darauf verlängerte Holsteins Timo Becker (59.) einen Eckball per Kopf in Richtung Tor. Rostocks Nico Neidhart klärte, aber Schiedsrichter Richard Hempel entschied nach Videobeweis, dass der Ball bereits hinter der Linie und damit das 1:3 war.

„Wir kassierten zwei Tore jeweils nach Standards. Das sind Situationen, die wir vermeiden und besser verteidigen wollten. Das ist der ausschlaggebende Grund für die Niederlage“, sagte Hansa-Keeper Markus Kolke.

In der Schlussphase, in der Kiels Carl Johansson mit Gelb-Rot vom Platz flog (82.), warfen die Hausherren noch einmal alles nach vorn. Jedoch fanden Juan Perea (84. und 90.+5) sowie Kai Pröger (90.+3) immer wieder in KSV-Keeper Timon Weiner ihren Meister. „Wir hatten neun Ecken und erzielten kein Tor. Kiel machte aus zwei Eckstößen zwei Treffer. Zudem waren wir im letzten Drittel nicht entschlossen genug“, sagte Schwartz hinsichtlich Hansas fehlender Effektivität.

Durch die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Spielen stürzte Hansa in der Tabelle auf Rang 15 und damit in die Nähe der Abstiegsränge ab. „Die Situation ist nicht prickelnd. Drei von möglichen 18 Punkten sind viel zu wenig. Wir müssen aufpassen, dass der Negativtrend nicht anhält“, sagte Abwehrmann Damian Roßbach.

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