Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen in Rostock hat Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) die Aufhebung der Präsenzpflicht gefordert.
Diese Forderung werde auch von Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) mitgetragen, sagte Bockhahn am Mittwoch. Die Schulen bleiben auf, die Schüler, die kommen wollen, dürfen kommen. Dabei müssten allerdings andere Konditionen wie im Frühjahr gelten. Es müsse eine komplette digitale Stundentafel geben. Kreative Lösungen seien nötig. „Bei Inzidenzen jenseits der 700 kann man nicht so tun, als ob es das nicht gebe.“ Zunächst hatte die „Ostsee-Zeitung“ (online) darüber berichtet.
Wie ein Sprecher des Bildungsministeriums sagte, ist in Mecklenburg-Vorpommern keine Aussetzung der Präsenzpflicht geplant. „Ziel der Landesregierung ist es, den Präsenzunterricht abzusichern und flächendeckende präventive Schulschließungen zu verhindern.“