Die Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern sollen bei der Ausübung ihrer Religion und bei Zusammenkünften noch besser vor möglichen Übergriffen geschützt werden.
Die für die Zusammenarbeit mit Glaubensgemeinschaften zuständige Kulturministerin Bettina Martin (SPD) und der Beauftragte für jüdisches Leben, Nikolaus Voss, wollen die Pläne dafür am Dienstag in Schwerin vorstellen.
Bereits nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle im Jahr 2019 waren die Sicherheitsvorkehrungen für die jüdischen Gemeinden in Rostock und Schwerin sowie für das Max-Samuel-Haus in Rostock verstärkt, die Polizeipräsenz erhöht worden. Auch die technische Sicherheit soll nun erweitert werden.
Innenminister Christian Pegel (SPD) hatte bereits am Montag als Reaktion auf den Angriff der islamistischen Hamas auf Israel einen verstärkten Schutz für jüdische Einrichtungen und für im Land lebende Israelis angekündigt. Auch in Deutschland hatte es Aktionen gegeben, bei denen Zustimmung für den Großangriff auf das israelische Grenzgebiet mit Hunderten Toten geäußert wurde. Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft.