Vor dem Landtag in Schwerin haben am Montagmorgen vor Beginn der Sondersitzung etwa 30 Menschen gegen die Errichtung einer Containerunterkunft für Geflüchtete in Upahl protestiert.
Auf Plakaten beklagten die Demonstranten, dass die Bewohner des Dorfes nicht in die Planungen einbezogen worden seien. Seit Wochen halten die Proteste gegen das Projekt an. Nach Ansicht der Kritiker ist der 500-Seelen-Ort wegen der fehlenden Infrastruktur ungeeignet für die Unterbringung von bis zu 400 Flüchtlingen.
Am Montagabend wollen Kreisvertreter in Grevesmühlen erneut über das Projekt beraten. Wie der Landkreis mitteilte, sind für das Treffen Landrat Tino Schomann (CDU), der Kreis-Ausschuss und die elf Bürgermeister von größeren Städten im Landkreis geladen.
Bei einer ähnlichen Veranstaltung Anfang Februar hatten laut Polizei 550 Menschen vor dem Gebäude gegen die Flüchtlings-Unterkunft in Upahl demonstriert. Eine Demonstration wird auch für heute Abend erwartet.