Samstag, 21.September 2024 | 16:39

Post hat Probleme bei Erfüllung der Filialnetz-Pflicht

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Die Deutsche Post hat weiterhin etwas zu wenige Filialen auf dem Land – auch in Mecklenburg-Vorpommern. Wie aus einem Schreiben der Bundesnetzagentur an ihren Beirat hervorgeht, waren der Aufsichtsbehörde Ende Januar in Deutschland 174 Standorte bekannt, die trotz staatlicher Vorschrift nicht besetzt waren. Ende Dezember waren es laut Netzagentur 140 gewesen – den Zahlen zufolge hat sich das Problem verschärft. Von den 140 lagen 6 im Nordosten.

Im Verhältnis zu den 12.000 Pflichtstandorten, die die Post bundesweit betreiben muss, sind die Defizite aber gering – in fast 99 Prozent der Orte ist die Post mit einer Filiale präsent. Das Behördenschreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Laut einer Verordnung muss es in jeder Gemeinde mit mehr als 2000 Einwohnern mindestens eine Filiale geben. Ab 4000 Einwohnern darf eine Filiale in zusammenhängend bebauten Wohngebieten nicht weiter als zwei Kilometer entfernt sein.

Derzeit bereitet die Bundesregierung eine Reform des veralteten Gesetzes vor. Dann könnte auch die Vorgabe zum Filialnetz geändert werden. Mit Postfilialen sind in den allermeisten Fällen Einzelhändler gemeint, die auch einen Postschalter haben – etwa Supermärkte oder Kioske. Die meisten Standorte, an denen es trotz Verpflichtung keine Postfiliale gibt, sind auf dem Land.

In Mecklenburg-Vorpommern sind die Orte Penzlin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte), Elmenhorst/Lichtenhagen, Dummerstorf, Admannshagen-Bargeshagen (alle Landkreis Rostock), Süderholz (Landkreis Vorpommern-Rügen) und Wittendörp (Landkreis Ludwigslust-Parchim) betroffen.

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