Das Landeskriminalamt (LKA) in Mecklenburg-Vorpommern hat von Pandemiebeginn bis zum 16. Januar 2022 insgesamt 213 Anzeigen wegen gefälschter Impfpässe registriert.
Seit Oktober 2021 sei zudem ein deutlicher Anstieg der angezeigten Fälle zu verzeichnen, sagte ein Polizeisprecher. Zwar werde die Zahl noch als verhältnismäßig gering eingeschätzt, jedoch sei von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Da der Tatbestand der Impfpassfälschung nicht explizit in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) ausgewiesen ist, weist das LKA daraufhin, dass eine Vollständigkeit der Angaben nicht garantiert werden könne.
Gemeldet wurden die Fälschungen oder Hinweise darauf dem LKA zufolge durch Apotheken, Privatpersonen, Impfzentren sowie Stempel- und Druckerfirmen. Die Behörde stellte jedoch fest: „Eine organisierte Struktur bei dem Handel oder dem Fälschen unrichtiger Impfausweise ist in Mecklenburg-Vorpommern bisher nicht feststellbar.“ Die Lage werde jedoch ständig neu bewertet und es gebe einen intensiven Austausch zwischen den Polizeidienststellen.
Wie man nach Fälschern fahnde, könne aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgegeben werden.