Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern nimmt zu Jahresbeginn 2023 besonders die Einhaltung der Vorfahrtsregeln unter die Lupe.
Anlass sind mehrere schwere Unfälle, wie zuletzt im Dezember 2022 bei Sembzin (Mecklenburgische Seenplatte), wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Neubrandenburg am Mittwoch sagte. Beamte werden den ganzen Januar über in allen acht Polizeiinspektionen im Nordosten dafür unterwegs sein.
In Sembzin wollte eine 58-jährige Autofahrerin am 22. Dezember nach links auf die Bundesstraße 192 auffahren, übersah dabei aber ein Auto, das auf der Bundesstraße war. Dessen 21-jähriger Fahrer fuhr ungebremst gegen die Fahrerseite des Autos der Frau, die dabei starb. Der 21-Jährige wurde schwer verletzt.
Verstöße gegen die Vorfahrtsregeln sind zusammen mit zu schnellem Fahren und Alkohol am Steuer die häufigsten Ursachen für schwere Unfälle. Zuletzt hatte es im Jahr 2021 rund 54.000 Unfälle mit 68 Toten in MV gegeben. Die Zahlen für 2022 lägen noch nicht vollständig vor.
In Mecklenburg-Vorpommern kontrolliert die Polizei monatlich bestimmte Themen-Schwerpunkte, die Aktion heißt „Fahren.Ankommen.Leben“