Die Oberbürgermeisterwahl in Schwerin ist für die AfD trotz des verpassten Einzugs ihres Kandidaten in das Rathaus aus Sicht von Politikwissenschaftler Wolfgang Muno ein Erfolg gewesen.
Das gelte auch für den AfD-Kandidaten Leif-Erik Holm persönlich, er habe immerhin fast ein Drittel der Stimmen auf sich vereinigt. In Teilen des Plattenbaugebiets Dreesch habe Holm sogar gewonnen. „Das ist schon sehr bedenklich“, sagte Muno der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist ein großer Achtungserfolg für die AfD.“
Im Rennen um das Amt des Schweriner Oberbürgermeisters hatte sich SPD-Amtsinhaber Rico Badenschier mit 67,8 Prozent der Stimmen bei der Stichwahl am Sonntag durchgesetzt. Holm kam laut Wahlbehörde auf 32,2 Prozent. Es war das erste Mal, dass es ein Kandidat der rechtspopulistischen AfD in die Stichwahl um das Rathaus einer deutschen Landeshauptstadt geschafft hatte.