Die Elite des deutschen Schlittenhundesports hat sich am Wochenende in Plate bei Schwerin versammelt.
Von Samstag bis Sonntag findet hier die Deutsche Meisterschaft Dryland statt, wobei Dryland für die Austragung auf dem Trockenen steht, also nicht auf Schnee. Etwas Schnee gab es am Samstagmorgen zunächst dennoch. „Zwei, drei Zentimeter, das ist aber alles relativ schnell weggetaut gewesen“, sagte Johannes Heyn vom Verband Deutscher Schlittenhundesportvereine. „Dafür ist es jetzt eine Schlammschlacht.“
Die Gespannwagen fahren auf Rädern und nicht auf Kufen. Mehr als 140 sogenannte Musher sind laut Heyn in den Motorcross-Park in der kleinen Gemeinde gekommen. Als Musher werden die Lenker eines Hundegespanns bezeichnet. Zudem waren etwa 1000 Hunde angekündigt.
Bei den Tieren handelt es sich nicht nur um Huskys, wie Rennleiterin Candy Zebedies sagte. Auch Hunde anderer Rassen wie Australian Shepherd, Border Collie oder Malinois – ein belgischer Schäferhund – seien mit ihren Herrchen oder Frauchen am Start.
Die Gespannwagen auf Rädern werden laut Zebedies von vier, sechs oder acht Hunden über eine Strecke von 5,2 Kilometern gezogen. Geschwindigkeiten bis zu 45 Kilometern pro Stunde werden dem Verband zufolge erreicht.
Es gibt aber auch Kategorien, in denen Läufer mit ihrem Hund über diese Strecke antreten – das sogenannte Canicross. Außerdem gehen nach Worten von Candy Zebedies Sportler in den Wettkampfklassen Bike und Hund sowie Scooter und Hund an den Start.
Laut Heyn ergeben sich aus den Rassen auch verschiedene Wertungsklassen. Absolviert würden über das Wochenende jeweils zwei Läufe, die zusammengerechnet werden. Am Sonntagnachmittag sollen die 14 Deutschen Meister feststehen. Am Samstag verfolgten nach Heyns Schätzung mehr als 150 Zuschauer das Spektakel.