Aus Angst vor den Coronavirus-Mutationen plant das Kanzleramt um Angela Merkel offenbar eine deutliche Verschärfung des Lockdowns. Das berichtet die „Bild“-Zeitung.
Im Kanzleramt werde etwa überlegt, den öffentlichen Nah- und Fernverkehr bundesweit einzustellen. Insbesondere Merkel seien die vollen Busse und Bahnen ein Dorn im Auge, insbesondere im Vergleich zum Lockdown im Frühjahr.
Einige Bundesländer würden sich zudem für eine Homeoffice-Pflicht einsetzen. Auch eine Ausgangssperre sei im Gespräch. Der Vorstoß von Markus Söder für eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht sei auch ein Thema bei den Gesprächen.
Verkehrsminister Andreas Scheuer prüfe derzeit, wie die Versorgung der Bevölkerung in einem solchen Falle zu gewährleisten wäre. „Es herrscht die blanke Angst wegen der Mutation“, zitiert die Zeitung einen Teilnehmer der Kabinettssitzungen.
Dazu solle in der kommenden Woche eine Ministerpräsidentenkonferenz einberufen werden. In der Regierung von Rheinland-Pfalz geht man laut Bericht von einer Verschärfung bis Ende Februar aus. Vor zwei Tagen soll es laut „Bild“-Bericht bereits ein geheimes Treffen zwischen Merkel und Gesundheitsminister Spahn gegeben haben, bei dem es um mögliche Verschärfungen gegangen sei. Die Verschärfungen sollen laut Bericht mindestens im kompletten Februar gelten.