Der Verband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) in Mecklenburg-Vorpommern fordert vom Bund mehr Informationen zu den Regelungen der ab September greifenden Tarifpflicht in der Pflege.
„Um die gesetzlich geforderte Tarifpflicht in der Pflege aber umsetzen zu können, brauchen die Pflegeeinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern Klarheit über die gesetzlichen Grundlagen und die Refinanzierung“, teilte der Verband am Rande einer Qualitätskonferenz des Bundesverbandes in Linstow mit.
Aus Sicht der privaten Pflegeeinrichtungen fehlen Informationen zu wählbaren Tarifen und Durchschnittswerten, um mit den Beschäftigten die künftigen Lohnstrukturen festzulegen. Während man sich bei den ambulanten Pflegediensten zumindest schon mit den Pflegekassen verständigt habe, sei der Druck besonders im Bereich der Pflegeheime und der Tagespflege groß. Der bpa hat vor allem Zweifel daran, ob die Zeit für die Verhandlungen mit den Krankenkassen ausreicht.