Der designierte CDU-Landeschef Daniel Peters hat seine Bereitschaft erneuert, seine Partei als Herausforderer von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in die Landtagswahl 2026 zu führen. Wer den CDU-Vorsitz übernehme, müsse auch den Willen mitbringen, ein Land zu führen, sagte Peters am Donnerstag in Schwerin. Sein erklärtes Ziel sei, die Politik von Rot-Rot zu beenden. „Denn das Land wird einfach schlecht regiert.“
Zuvor hatte die „Ostsee-Zeitung“ in Rostock über die Ambitionen des 42-Jährigen berichtet, der für die CDU im Landtag sitzt und als Generalsekretär bereits zum engsten Führungszirkel der Landespartei gehört. Er habe die Übernahme von mehr politischer Verantwortung und die Auswirkungen auf die Familie mit seiner Frau besprochen. „Und es ist klar, dass hinter dem Amt des CDU-Vorsitzenden dann wahrscheinlich auch die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2026 stehen wird, so die Gremien das bestätigen“, sagte Peters dem Blatt.
Nach der überraschenden Rücktrittsankündigung des bisherigen CDU-Landesvorsitzenden Franz-Robert Liskow hatte Peters Mitte Januar nach kurzer Bedenkzeit seine Bereitschaft erklärt, an die Spitze der durch mehrere Führungswechsel geschwächten Partei zu treten. Schon damals hatte er gesagt, dass man von einem Parteivorsitzenden erwarten könne, dass er auch für eine Spitzenkandidatur zur Verfügung steht.
Peters gehört der CDU seit 2002 an und ist seit 2022 deren Landesgeneralsekretär. Seit März 2020 ist er Mitglied des Landtags in Schwerin. Dort gilt er als einer der scharfzüngigsten Redner, der mit Kritik an der rot-roten Landesregierung nicht spart.