Mit einem Straßenfest und einer Kunstausstellung ist in Rostock-Dierkow der bundesweit an rund 500 Orten organisierte Tag der Städtebauförderung für Mecklenburg-Vorpommern eröffnet worden.
Seit mehr als drei Jahrzehnten sei die Städtebauförderung von Bund, Land und Kommunen Garant für die erfolgreiche Entwicklung der Städte und Gemeinden im Nordosten, sagte Bauminister Christian Pegel (SPD) am Samstag bei der Eröffnung des Aktionstages. „In Mecklenburg-Vorpommern sind seither rund 3,5 Milliarden Euro in mehr als 200 sogenannte städtebauliche Gesamtmaßnahmen in 123 Kommunen geflossen.“
Insgesamt wurden laut Pegel mehr als 14.000 öffentliche Bauwerke und Wohngebäude gefördert. Hinzu kämen über 3.800 Straßen, Wege und Plätze. Allein in Mecklenburg-Vorpommerns größter Stadt Rostock wurden nach Verwaltungsangaben bislang knapp 300 Millionen Euro Städtebaufördermittel verbaut, die je zu einem Drittel von Bund, Land und Stadt getragen wurden.
Viele der gemeinsamen Projekte seien oft Initialzündungen für zusätzliche private Investitionen, betonte Bausenatorin Ute Fischer-Gäde (Bündnis90/Grüne). Die 2022 im Stadtteil Dierkow fertiggestellte etwa 16.000 Quadratmeter große Grünanlage am Kurt-Schumacher-Ring sei ein gutes Beispiel, wie das Geld die Städte noch attraktiver mache. Von einer Gesamtinvestition von 970.000 Euro kamen dort 680.000 Euro aus Städtebaufördermitteln.
Unter dem Motto „Wir im Quartier“ finden am Samstag bundesweit in etwa 500 Kommunen Veranstaltungen zur Städtebauförderung statt – von Stadtspaziergängen und Quartiersfesten über Workshops, Baustellenbegehungen und Stadtrallyes bis zu Tagen der offenen Tür und Ausstellungen. Im Nordosten beteiligen sich laut Ministerium die Städte Barth, Dömitz, Grabow, Güstrow, Ludwigslust, Neubrandenburg, Neustrelitz, Parchim, Rostock, Schwerin, Stralsund, Ueckermünde, Wismar und Woldegk.