Dienstag, 26.November 2024 | 06:32

Pegel: Besserer Informationsfluss dank Dienst-Smartphones

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Die flächendeckende Ausstattung der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommerns mit dienstlichen Smartphones soll in Kürze abgeschlossen sein.

Wie Innenminister Christian Pegel (SPD) in Schwerin mitteilte, wurden bislang 3000 Geräte beschafft, die zunächst an Beamte in den Polizeirevieren verteilt worden seien. In einer zweiten Phase seien weitere 1300 Smartphones geordert worden. Diese würden unter anderem Angehörigen der Kriminalpolizei sowie Führungskräften zugeteilt.

Die Reihenfolge sei bewusst gewählt. Die mobilen Polizei-Geräte ermöglichten den Beamtinnen und Beamten nahezu an jedem Einsatzort auf relevante Informationen zuzugreifen. „Darüber hinaus können sich alle Polizistinnen und Polizisten am Arbeitsplatz oder im Außendienst miteinander verbinden, was durch einen Messengerdienst möglich ist, der die hohen Ansprüche an die Schutzbedürftigkeit polizeilich erfasster Daten erfüllt“, erklärte Pegel.

Mit Hilfe spezieller Apps könnten Abläufe zudem beschleunigt werden. Als Beispiel nannte der Minister die Aufnahme und Übermittlung von Fotos „in einem sicheren, dienstlichen Umfeld“. Mobile Fahndungsabfragen seien dank einer weiteren App ebenfalls kein Problem. „Die Bearbeitung von polizeilichen Sachverhalten wird somit Stück für Stück effizienter, davon profitieren auch die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land“, zeigte sich Pegel überzeugt.

Die Polizeien in Bund und Ländern seien derzeit im Umbruch und dabei auch auf dem Weg zu einem gemeinsamen Informationswesen. Die Digitalisierung werde vorangetrieben, die IT-Architektur bundesweit vereinheitlicht und die Vernetzung der Polizeibehörden verbessert. So ermögliche eine App zur Dokumentenprüfung der Bundespolizei auch der Landespolizei in MV, Personalausweise und Reisepässe aus zahlreichen Ländern sowie Aufenthaltstitel auf Echtheit zu prüfen.

Der Landesverband der Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßte die technische Aufrüstung der Sicherheitskräfte, beklagte jedoch ein nach wie vor zu geringes Tempo. „Beschaffungsvorgänge sind kompliziert und meist sehr zeitaufwendig. Da sich die Technik heute aber in rasanter Geschwindigkeit entwickelt, muss man sich nicht wundern, wenn wir technisch den Straftätern oft hinterherlaufen“, erklärte GdP-Landeschef Christian Schumacher.

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