Der Paritätische Wohlfahrtsverband in Mecklenburg-Vorpommern warnt vor dem Hintergrund der ab März geltenden einrichtungsbezogenen Impfpflicht vor regionalen Personalengpässen.
„Viele Einrichtungen in der Pflege und der Behindertenhilfe sind jetzt schon am Limit“, sagte der Vorsitzende des Verbands, Friedrich-Wilhelm Bluschke, am Mittwoch in Schwerin. Er appellierte daher im Vorfeld der am Abend stattfindenden Bund-Länder-Gespräche an die Politik, die Einführung der allgemeinen und der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zu synchronisieren.
Laut Bluschke komme die Umsetzung der Impfpflicht für den Gesundheitsbereich zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Er berichtet von Personalausfällen in Praxen von teilweise bis zu 40 Prozent aufgrund von Quarantäne und Erkrankungen. „Ambulante Betreuungsangebote brechen ein“, hieß es. Bund und Länder sollen demnach die Priorität auf die Entlastung der betroffenen Einrichtungen legen.