Knapp 600 Menschen haben sich laut Polizei am Samstag in Schwerin und Rostock an Ostermärschen beteiligt. In der Landeshauptstadt folgten etwa 300 Teilnehmer dem Aufruf des Schweriner Friedensbündnisses, in der Hansestadt kamen rund 280, wie das Polizeipräsidium Rostock mitteilte.
Das Friedensbündnis Rostock warnte vor Aufrüstung. „Wir wollen nicht „kriegstüchtig“ werden!“, hieß es im Aufruf der Gruppierung. In Rostock hat die deutsche Marine ihren Sitz.
Die Veranstalter in Schwerin forderten einen Stopp von Waffenlieferungen an die Ukraine und ein Ende des Nato-Manövers „Steadfast Defender“. Die Übung ist dem Verteidigungsbündnis zufolge die größte seit dem Ende des Kalten Krieges und dauert von Januar bis Mai. Rund 90.000 Soldaten sind demnach beteiligt. Auch ein Ende des Krieges in Gaza wurde gefordert.
In vielen deutschen Städten haben sich Menschen am Karsamstag zu den traditionellen Ostermärschen versammelt. Angekündigt waren rund 70 Veranstaltungen in der ganzen Bundesrepublik. In Berlin zählte die Polizei am Samstag rund 3500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in Bremen mehr als 1000.
Der Samstag galt als Hauptaktionstag der traditionellen Friedensdemonstrationen, die auch noch am Ostersonntag und Ostermontag weitergehen. Im Mittelpunkt stehen der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und der Gaza-Krieg.