Die Fragen von Menschen mit einer Krebserkrankungen im Zusammenhang mit der Impfung gegen das Coronavirus sind Thema einer Online-Veranstaltung der Krebsgesellschaft MV am Mittwoch.
Wie der Geschäftsführer des Gesellschaft, Ernst Klar, sagte, sollten sich Patienten während und nach einer Chemotherapie oder nach Operationen besonders vorsichtig verhalten. Ihr Immunsystem sei in diesem Zeitraum deutlich geschwächt.
Allerdings stufe die Ständige Impfkommission in der empfohlenen Impfreihenfolge Krebskranke ohne weitere Risikofaktoren erst in der Kategorie Vier ein. Die Betroffenen hätten damit eine mittlere Dringlichkeit bei der Impfung, sagte Klar. Hintergrund dieser Entscheidung sei, dass beispielsweise mit höherem Alter ein mit weitem Abstand sehr viel höheres Risiko einhergehe. „Chronische Nierenerkrankungen, Organtransplantationen oder Fettleibigkeit sind wesentliche Punkte, die sich stärker als die Krebserkrankung auf die Notwendigkeit einer Klinikbehandlung und die Sterblichkeit bei einer Corona-Infektion auswirken“, sagte Klar. Diese Patienten seien in Kategorie Drei eingeordnet.