Nach der pandemiebedingten Absage 2020 und dem vorzeitigen Abbruch im Vorjahr soll der Rostocker Weihnachtsmarkt in diesem Jahr wieder Hunderttausende Besucher zur Adventszeit in die Hansestadt locken.
„Wir sind zurück in alter Stärke“, sagte die Chefin der Rostocker Großmarkt GmbH, Inga Knospe, am Dienstag. Nach zwei komplizierten Jahren werde es einen Weihnachtsmarkt „ganz in alter Manier geben, ohne Masken, Tests und Bändchen“.
Eröffnet wird der der größte Markt im Nordosten am 21. November. Auf der rund 3,2 Kilometer langen Meile in der Innenstadt gibt es an verschiedenen Plätzen unter anderem 16 Karussells, 50 geschmückte Händlerbuden, eine Bühne, ein Weihnachtsdorf, eine Märchentante und natürlich den Weihnachtsmann. Insgesamt sind 180 Markteilnehmer aus fast allen Bundesländern sowie Polen, Finnland, Indien und den Niederlanden vertreten.
Hohe Inflation und teure Energiepreise könnten nach Worten des Vorsitzenden des Schaustellerverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Lothar Welte, hier und da zu Preiserhöhungen im „Cent-Bereich“ führen. „Wir wollen aber versuchen, die Preise so stabil wie möglich zu halten.“ Der bis 22. Dezember dauernde Weihnachtsmarkt solle auch für Menschen mit kleinerem Geldbeutel ein Volksfest bleiben.
Eine Besonderheit ist das kleine historische Riesenrad – die sogenannte Russische Schaukel – von 1936 am Neuen Markt. Auch ein Energiesparkonzept liegt vor. Allerdings greife es dort, wo die Besucher es am wenigsten bemerkten, so Knospe. „Es werden Lichter leuchten und der Glühwein wird heiß sein“, versicherte sie. Aus Energiespargründen sind unter anderem LED-Leuchten vorgeschrieben und Heizpilze im Außenbereich gestrichen.