Der Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) Mecklenburg-Vorpommern fordert die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach dem Beschluss des Bundeskabinetts zum sogenannten Osterpaket dazu auf, den Ausbau der Erneuerbaren Energien zur Chefinnensache zu machen.
„Damit kann sie einen wichtigen Beitrag für eine klimafreundliche Energieversorgung in Deutschland leisten und auch die schnellere Unabhängigkeit von russischen Energieimporten erreichen. Dies wäre eine glaubwürdige Richtungsänderung“, sagte Johann-Georg Jaeger, Vorsitzender des LEE.
Zuvor hatte das Kabinett in Berlin den Vorhabenkatalog von Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) beschlossen. Mit dem Paket will der Politiker die Energiewende in Deutschland beschleunigen und die Erneuerbaren massiv ausbauen, darüber berät nun der Bundestag. Noch nicht Teil der angedachten Maßnahmen ist das Ziel, zwei Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen zu reservieren, dies könnte jedoch im Sommer festgezurrt werden.
Hierzu hieß es vom LEE: „Auch Mecklenburg-Vorpommern hat das Potenzial, zwei Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen bereitzustellen und muss dies dringend nutzen.“ Aus Sicht des Verbands ist vor allem die Bearbeitung der Genehmigungsanträge ein Hemmnis für einen beschleunigten Ausbau im Land.