Der öffentliche Schuldenberg in Mecklenburg-Vorpommern ist im vergangenen Jahr um 163 Millionen Euro kleiner geworden.
Dies entspreche einem Rückgang im Vergleich zu 2021 um 1,6 Prozent, teilte das Statistische Landesamt in Schwerin am Donnerstag mit. Am Ende des Jahres 2022 betrugen die Schulden von Land, Kommunen und Sozialversicherung einschließlich ihrer Extrahaushalte demnach 9,9 Milliarden Euro.
Das Land MV konnte dabei 2,6 Prozent oder 219 Millionen Euro seiner Schulden abtragen, wie die Statistiker ermittelten. Damit sei es allerdings deutlich hinter dem Durchschnitt aller Bundesländer von fünf Prozent zurückgeblieben. Ende 2022 standen für das Land MV den Angaben zufolge noch 8,3 Milliarden Euro Schulden zu Buche.
Der Schuldenberg der Gemeinden, Ämter und Landkreise im Nordosten wuchs hingegen 2022 um 56 Millionen Euro oder 3,5 Prozent, nachdem im Jahr davor noch ein Abbau um 2,3 Prozent gelungen war. Grund dafür sei ein Anstieg der Investitionskredite um 9,7 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gewesen. Die bei Banken und Sparkassen aufgenommenen Kassenkredite zur Überbrückung vorübergehender Engpässe seien dagegen das achte Mal in Folge deutlich von 233 auf 158 Millionen Euro gesunken. Deutschlandweit stieg 2022 die Verschuldung der Kommunen sogar um 5,1 Prozent, so das Amt.
Die Sozialversicherungen unter Landesaufsicht sind den Statistikern zufolge in Mecklenburg-Vorpommern erneut schuldenfrei gewesen.