Die Schulen und Kitas bleiben in großen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns so geöffnet wie in den letzten Wochen. Eine Ausnahme sind die drei Landkreise mit mehr als 150 Corona-Infektionen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen.
Die Kitas und Schulen in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Ludwigslust-Parchim dürfen vom kommenden Montag an nur noch für eine Notbetreuung öffnen. Grund sind die hohen Infektionszahlen von mehr als 150 je 100 000 Einwohner in sieben Tagen in diesen Landkreisen, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstagabend nach der Bund-Länder-Schalte und einer anschließenden Beratung mit den Landräten sagte. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, der zeitweise eine Inzidenz von über 200 hatte, gilt die weitergehende Einschränkung bereits.
Die Eltern in den betroffenen Landkreisen können ihre Kinder bis Klasse 6 nur noch dann in Kita, Schule oder Hort bringen, wenn sie in einem systemrelevanten Beruf arbeiten. Für die Abschlussklassen bleibe der Präsenzunterricht aber weiter landesweit möglich, betonte Schwesig.
In den anderen Landkreisen sowie in Schwerin und Rostock bleiben die Kitas und Schulen bis Klasse 6 grundsätzlich für alle Kinder geöffnet. Dort sind die Infektionszahlen niedriger. Allerdings sind die Eltern überall dringend gebeten, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen. Ab Klasse 7 lernen alle Schüler in MV zu Hause.
Die Schulschließungen wurden bei der Bund-Länder-Schalte bis zum 14. Februar verlängert. Lediglich für die Abschlussklassen zur Mittleren Reife, zum Abitur oder zum Berufsabschluss wird Präsenzunterricht angeboten, um die Prüfungsvorbereitung zu gewährleisten. Dies wird in MV von gut zwei Drittel der betreffenden Schüler an den allgemeinbildenden Schulen wahrgenommen. An den Berufsschulen sind es rund 30 Prozent.