Der Zustrom an Geflüchteten aus der Ukraine geht auch in dieser Woche weiter, allerdings zunehmend auf „offiziellen Wegen“ über Zuweisungen durch das Land MV.
Vom Landkreis Nordwestmecklenburg wurden bisher 960 aus der Ukraine geflüchtete Personen erfasst. Diese befinden sich teilweise in privater Obhut und wurden dem Landkreis zum Beispiel über das Formular zur Meldung geflüchteter Personen auf der Ukraine-Seite des Landkreises gemeldet: www.nordwestmecklenburg.de/de/ukraine.html. Dies ist nun zweisprachig in Deutsch und Ukrainisch verfügbar.
Die Seite wird immer wieder um zusätzliche Inhalte erweitert und zunehmend zweisprachig gestaltet. Dies ist eine Zwischenlösung, bis eine vollständig auf Ukrainisch übersetzte Seite mit Informationen für Geflüchtete online gehen kann. Neu ist zum Beispiel auch ein zweisprachiges Merkblatt für Geflüchtete die ihre Haustiere mitführen.
Stand Dienstagmittag befinden sich rund 420 Personen in Unterbringung durch den Landkreis. Ca. 300 davon in den regulären Erstaufnahmeeinrichtungen zum Beispiel im Hotel Schäfereck in Groß Strömkendorf und im Hotel Aridus in Wismar. Die einzige belegte Notunterkunft derzeit ist weiterhin die Sporthalle des Berufsschulzentrums Nord in Wismar mit knapp 130 Personen.
Für Mittwoch wurde durch das Land ein weiterer Bustransport aus Rostock mit ca. 100 Personen angekündigt, weitere Gruppen könnten zeitnah folgen. Nach jetziger Planung sollen diese Geflüchteten zunächst kurzfristig in der Notunterkunft in der Sporthalle des Gymnasiums Grevesmühlen untergebracht und dort durch das DRK betreut werden.
Der Notunterkunft-Standort in der Sporthalle des Gymnasiums Gadebusch wurde zunächst aufgelöst. Als Alternative steht nun eine Sporthalle an der Hochschule Wismar als dritter Standort zur Verfügung, logistisch besser geeignet ist.