Die von der angekündigten Schließung des Nordex-Rotorblattwerks in Rostock betroffenen Mitarbeiter wollen heute vor dem Werkstor demonstrieren.
Wie der Geschäftsführer der IG Metall Rostock-Schwerin, Stefan Schad, sagte, müsse Nordex den Weg für andere Arbeitgeber und Investoren freimachen. Die Grundstücke und Gebäude in Rostock müssten für Alternativen zur Verfügung stehen. Der Betriebsratsvorsitzende Thomas Theuer fügte hinzu, dass die Mitarbeiter eine Abfindung erwarten, die ihre jahrelangen Arbeit auf höchstem Niveau wertschätze. Das Rostocker Rotorblattwerk sei weltweit das Leitwerk im Nordex-Acciona-Verbund. 530 Arbeitsplätze werden den Angaben nach verloren gehen.
Das Unternehmen hatte Ende Februar angekündigt, seine Rotorblatt-Fertigung in Rostock Ende Juni einstellen. Als Begründung nannte Nordex ein schwieriges Wettbewerbsumfeld und eine Verschiebung der Nachfrage hin zu größeren Rotorblättern. Diese könnten in Rostock nicht hergestellt werden.