Die Polizei in Westmecklenburg fahndet weiter nach den Unbekannten, die in der Nacht zu Samstag einen Bankautomaten in Ludwigslust aufgesprengt haben.
Die Täter flohen in einem dunklen Wagen und konnten bisher nicht gefunden werden, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Der Angriff auf den Geldautomaten ereignete sich kurz nach Mitternacht. Der Bankautomat stand in einem Haus, in dem sich über der Bankfiliale auch Wohnungen befinden.
Ein Statiker habe die deutlichen Schäden an dem Gebäude untersucht und befunden, dass es trotzdem standsicher sei. Ob die Räuber Geld erbeuteten und wie hoch der gesamte Schaden sei, sei noch nicht bekannt.
Es war die neunte Attacke auf Geldautomaten und Geldtransporte in diesem Jahr in MV, von denen zunächst keine aufgeklärt werden konnte. Zuletzt gab es im Juli eine Sprengung mit Gas in Stralsund. Zuvor waren Bankautomaten in einem Einkaufscenter in Sievershagen bei Rostock sowie unter anderem zweimal in Nordwestmecklenburg und in Zarrentin, Leezen und Lübz gewaltsam geöffnet worden.
Die größte Beute mit rund drei Millionen Euro machte eine Gruppe von Räubern, als sie im März ein Geldtransportfahrzeug bei Gützkow in Vorpommern mit Schüssen stoppten und ausräumten.