Der Schwimmunterricht in Mecklenburg-Vorpommern soll durch mehr einwöchige Kompaktkurse, zusätzliches Personal und ergänzende Sommerkurse verlässlicher und effektiver werden.
Regierung und Opposition verständigten sich nach mehrmonatigen Gesprächen auf ein neues Unterrichtskonzept, das noch im Juni im Landtag beschlossen werden soll. „Unser gemeinsames Anliegen ist es, dass demnächst jedes Kind die Grundschule als sicherer Schwimmer verlässt“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) am Dienstag in Schwerin.
Dieses Ziel ist zwar im Lehrplan verankert, doch scheitert die Umsetzung vielerorts, weil Schwimmhallen oder Schwimmlehrer fehlen. Laut Oldenburg verfügt etwa ein Drittel der Kinder im Nordosten beim Verlassen der Grundschule nach Klasse vier nicht über die notwendigen Schwimmfertigkeiten. Die coronabedingten Kontaktbeschränkungen in den zurückliegenden beiden Jahren hätten die Situation zusätzlich verschärft.