Ein neues Konzept zur Verkehrssicherheit soll dafür sorgen, dass weniger Menschen bei Unfällen auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen ums Leben kommen.
Die Pläne wurden am Dienstag auf der Kabinettssitzung der rot-roten Landesregierung in Schwerin vorgestellt. „Mit dem neuen Konzept sollen noch stärker mittel- und langfristige Trends der Entwicklung im Straßenverkehr aufgegriffen und behandelt werden wie beispielsweise der sichere Umgang mit Pedelecs, S-Pedelecs und E-Bikes“, teilten das Infrastrukturministerium sowie das Innenministerium mit.
Das Konzept diene als Grundlage und Richtschnur der Verkehrssicherheitsarbeit im Land, sagte Infrastrukturminister Reinhard Meyer (SPD). „Darauf aufbauend können wir Entscheidungen treffen für die finanzielle Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, der Arbeit der Verkehrssicherheitskommission oder bei der Behandlung des Themas im Schulunterricht.“ Wir wollen für Mecklenburg-Vorpommern eine sichere und barrierearme Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger erreichen.“
Das Verkehrssicherheitskonzept 2030 sei ein Meilenstein, um die Zahl der Verkehrstoten und der Schwerverletzten auf ein Minimum zu reduzieren, sagte Innenminister Christian Pegel (SPD) laut Mitteilung. „Auch wenn in den vergangenen Jahren die Zahl der Verkehrstoten auf einem niedrigen Stand geblieben ist, so ist jedes Opfer auf unseren Straßen eins zu viel. Wir müssen es schaffen, besonders auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kinder, ältere Menschen oder auch Radfahrer Rücksicht zu nehmen. Dies auch unter Berücksichtigung neuer Formen der Mobilität.“
Mecklenburg-Vorpommern unterstützt nach Angaben der Landesregierung den „Pakt für Verkehrssicherheit“ als gemeinsame Strategie des Bundes und der Länder für die Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland 2021 bis 2030. Damit soll die Zahl der Verkehrsunfälle, der Verkehrstoten und der Schwerverletzten reduziert werden. Ziel sei es, die Verkehrstoten bis 2030 im Vergleich zu 2020 um 40 Prozent zu reduzieren.