Bei der Rostocker Oberbürgermeisterwahl hat am Sonntag keiner der 17 Kandidatinnen und Kandidaten die für einen Sieg im ersten Durchgang erforderliche absolute Mehrheit erreicht.
Damit kommt es in zwei Wochen, am 27. November, zur Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten Eva-Maria Kröger von der Linkspartei und dem von CDU und FDP unterstützten früheren Rostocker Polizeichef Michael Ebert.
Kröger lag nach Auszählung von knapp 90 Prozent der Wahlbezirke am Sonntagabend bei rund 25 Prozent, Ebert lag mit etwa 23 Prozent knapp dahinter. Die SPD-Kandidatin Carmen-Alina Botezatu kam auf rund 16 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der Rostocker Wahlbehörde bei über 40 Prozent.
Notwendig wurde die Wahl, weil der bisherige Amtsinhaber Claus Ruhe Madsen im Juni als Wirtschaftsminister ins Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach Schleswig-Holstein wechselte. Rostock ist mit knapp 210 000 Einwohnern die größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Zur Stimmabgabe waren rund 172 000 Wahlberechtigte aufgerufen.