Eine Überraschung ist es nicht mehr: Der Start des neuen James-Bond-Films „Keine Zeit zu sterben“ ist auf Herbst verschoben worden. So lange mussten 007-Fans bisher nur einmal warten.
Der Start des neuen James-Bond-Films wurde erneut um etwas mehr als sechs Monate verschoben. „Keine Zeit zu sterben“ soll nun am 8. Oktober 2021 in die Kinos kommen, fast sechs Jahre nach dem bislang letzten 007-Abenteuer „Spectre“. Das gaben die Produzenten in sozialen Medien und auf der offiziellen James-Bond-Website bekannt.
Nur einmal mussten Bond-Fans so lange warten: Nach „Lizenz zum Töten“ (1989) mit Timothy Dalton dauerte es wegen eines Rechtsstreits sogar mehr als sechs Jahre, bis „GoldenEye“ (1995) mit Pierce Brosnan in die Kinos kam. Obwohl Daniel Craig weniger Filme als seine berühmten Vorgänger Sean Connery und Roger Moore gedreht hat, steht er mittlerweile am längsten als Agent 007 im Dienste Ihrer Majestät. Sein Debüt gab Craig 2006 in „Casino Royale“.
Der neue Film wurde nun zum fünften Mal verschoben. Wegen der Coronavirus-Pandemie war schon länger spekuliert worden, dass der geplante Start am 31. März abgesagt wird. Eine Begründung nannten die Macher dieses Mal zwar nicht, ein Zusammenhang mit der Pandemie gilt aber als sicher. Nicht nur in Deutschland sind die Filmtheater derzeit geschlossen. Auch in Bonds Heimat Großbritannien, den USA und vielen anderen Ländern bleiben die Kinosäle vorerst leer.
Laut dem gut vernetzten 007-Magazin „MI6“ wurden in den vergangenen Wochen Werbe- und Kooperationspartner über die Änderung informiert. Als der Start zuletzt von November 2020 auf April 2021 verlegt wurde, wurden dem Vernehmen nach einige überrascht. Das Unternehmen DHL hatte gerade einen Bond-Werbespot lanciert. Eine Werbekampagne des Mobilfunkkonzerns Nokia mit Schauspielerin Lashana Lynch ging unter. Die im Film verwendeten Nokia-Geräte gelten schon jetzt als veraltet.
Noch mehr macht die Lage den Kinobetreibern zu schaffen. „Keine Zeit zu sterben“ (Originaltitel: „No Time To Die“) ist dabei fast zum Symbol der gebeutelten Branche geworden. Im vergangenen November waren die Kinos noch geöffnet. Als der Filmstart verschoben wurde, entschieden einige Kinoketten, ihre Häuser vorerst zu schließen.