Die im vergangenen Sommer erstmals gewährte Prämie für Schülerinnen und Schüler, die ein Praktikum in einem Handwerksbetrieb absolvieren, ist zunächst zögerlich angenommen worden. Nach Angaben der Handwerkskammern nahmen bisher 241 Praktikanten – davon 187 Jungs und 54 Mädchen – die Praktikumsprämie in Anspruch. Das teilte die Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Enrico Schult mit.
Von den 220.000 Euro für das Jahr 2024 wurden demnach bis zum 13. November 27.096 Euro angefordert. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Praktikumsprogramm seit Sommer 2024 als wichtigen Teil der beruflichen Orientierung, wie es hieß. Bis zu drei Wochen werde das Praktikum gefördert, sodass es bis zu 360 Euro für jeden Schüler ab der 8. Klasse geben könne.
Mehr Werbung gefordert
Schult forderte mehr Werbung sowie „wirksamere Motivation und Inspiration“, um Schüler auf interessante Praktika und die Prämie aufmerksam zu machen. „Solche Orientierung kann für das gesamte Berufsleben den entscheidenden Impuls setzen“, so der Oppositionspolitiker. „Dabei sollte die Prämienzahlung auch auf andere, insbesondere auf Mangelberufe erweitert werden.“
Die Landesregierung hat angekündigt, den Erfolg der Praktikumsprämie nach zwei Jahren zu überprüfen. Etwaige Erweiterungen sollten vom Ergebnis abhängig gemacht werden.