Mittwoch, 27.November 2024 | 01:28

Neue Corona-Variante im Anmarsch: „Pirola“ bringt auch andere Symptome hervor

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Die Coronavirus-Variante BA.2.86, die auch als „Pirola“ bekannt ist, bringt neben den herkömmlichen Krankheitszeichen bei Covid-19 auch bisher ungewöhnliche Symptome hervor.

Das berichten britische Medien unter Berufung auf die Hautärztekammer des Landes. Eine Infektion mit der Virusvariante könne bei manchen Menschen neben den üblichen Covid-Symptomen wie Halsschmerzen, laufender Nase und Kopfschmerzen auch zu Hautausschlägen, roten und wunden Fingern sowie Zehen oder juckenden und geröteten Augen führen. Ebenso berichten Betroffene von Durchfall sowie Geschwüren und Schwellungen im Mund und auf der Zunge, meldet „ChronicleLive“ unter Berufung auf die UKHSA. Gefährlicher sei die neu hinzugekommene Variante im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen jedoch nicht.

Der Pirola-Stamm wurde erstmals am 24. Juli in Dänemark und Ende August im Vereinigten Königreich nachgewiesen. Die Variante des Virus wurde bereits in mehr als 15 Ländern, darunter Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Portugal, Spanien und die USA, entdeckt. Die Pirola-Fallzahlen scheinen derzeit noch sehr gering und Eris immer noch die derzeit dominierende Variante zu sein.

Die Pirola-Variante, die erstmals im September in Deutschland nachgewiesen worden war, stammt von der Omikron-Sublinie BA.2. ab. Diese hatte sich Anfang 2022 ausgebreitet, war aber bereits nach wenigen Monaten verdrängt worden. Das Besondere an Pirola: Die Corona-Variante weist im Vergleich zur Vorgängervariante BA.2. mehr als 30 Mutationen im Spike-Protein auf. Die ungewöhnlich große Zahl an genetischen Veränderungen an dieser Stelle löste bei Fachleuten eine erhöhte Aufmerksamkeit aus. Die Weltgesundheitsorganisation stufte BA.2.86 als „Variante unter Beobachtung“ ein und nutzte damit die niedrigste der drei möglichen Warnstufen.

Die nationale Gesundheitsbehörde der USA (CDC) hält es aufgrund der genetischen Veränderungen für möglich, dass die Variante ansteckender ist als ihre Vorgängerin, auch für diejenigen, die bereits Covid-19-geimpft oder -genesen sind. Die Virologin Ulrike Protzer sieht das anders. „Gefährlicher als die bisherigen Varianten sind sie (Eris und Pirola, Anm. d. Red.) zum Glück nicht, aber ansteckender, zumindest die Eris-Variante“, wird Protzer von BR24 zitiert. Bei der Pirola-Variante, die stärker verändert sei und bei der man erst ein wenig Sorge gehabt habe, könne man jetzt relativ entspannt sein, denn sie scheine sogar weniger ansteckend zu sein.

Egal, ob und mit welcher Variante man sich infiziert, klar ist: Wer sich krank fühlt, sollte sich schonen und andere, hauptsächlich vulnerable Gruppen, vor Ansteckung schützen. Niesen ins Taschentuch oder in die Armbeuge sowie geläufige Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen sollten selbstverständlich sein.

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