In Mecklenburg-Vorpommern hat am Dienstag eine Netzstörung bei einigen Behörden die Telefonleitungen lahmgelegt. Grund dafür war eine Störung des Telekom-Netzes bis etwa 11 Uhr, wie das Innenministerium am Nachmittag bekanntgab. Zuvor hatte es schon Entwarnungen gegeben.
Grund für die Störung der Landesverwaltungs- und Behörden-Netze waren laut dem Innenministerium Wartungsarbeiten der Telekom in der Nacht zum Dienstag. Diese seien am zentralen Telekom-Netzknoten in Hamburg durchgeführt worden. Dadurch sei die Kommunikation zu nachgelagerten Telekom-Netzverteilern in Schwerin und Rostock beeinträchtigt worden. In der Folge habe das Telekom-Netz bis in die Mittagszeit in Mecklenburg-Vorpommern nicht vollumfänglich zur Verfügung gestanden. Zu den Beeinträchtigungen und den genauen Gründen äußerte sich eine Sprecherin der Telekom zunächst nicht.
Diverse Behörden im Land hatten Störungen gemeldet. Das Polizeipräsidium Rostock berichtete Angaben des Innenministeriums nach als erstes von den Störungen. Um 7 Uhr veröffentlichte das Präsidium eine Mitteilung und verwies auf Netzwerkproblemen einiger Dienststellen. In dringenden Fällen riefen sie dazu auf, die Notrufnummer 110 zu wählen. Auch Dienststellen des Polizeipräsidiums Neubrandenburg berichteten kurz darauf von Netzwerkausfällen.
Die Telefonleitungen im Landkreis Nordwestmecklenburg blieben ebenso für einige Stunden still. Auch in Schwerin war die Stadtverwaltung nicht telefonisch, sondern nur per Mail erreichbar, und bat um Verständnis. Das Helios-Klinikum in Schwerin meldete, dass auch das Krankenhaus aufgrund einer technischen Störung telefonisch nicht erreichbar war. Dort sei für die Zeit ohne Festnetz eine Notfallnummer eingerichtet worden.
