Für den Schulbesuch von Schülern aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommerns im jeweils anderen Bundesland soll es künftig einen finanziellen Ausgleich geben.
Dazu werde ein sogenanntes Gastschulabkommen zwischen beiden Ländern geschlossen, teilte Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerinnen Bettina Martin am Dienstag nach Gesprächen mit ihrer Kieler Kollegin Karin Prien (CDU) mit. Zudem solle der Austausch über Schulfragen intensiviert werden.
„Ich freue mich auf eine noch engere Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn. Gerade in der Bildung können beide Seiten viel von einem guten Austausch profitieren“, erklärte Martin. Fachleute gehen davon aus, dass mehr Kinder und Jugendliche aus Mecklenburg-Vorpommern besonders im nahen Lübeck zu Schule gehen als umgekehrt.
Nach Martins Angaben werden schon seit Langem Schülerinnen und Schüler in Grenzregionen an allgemein bildenden Schulen des jeweiligen Nachbarlandes unterrichtet. Wie bereits mit Brandenburg vereinbart, sollen nun auch mit Schleswig-Holstein Regelungen zum finanziellen Ausgleich getroffen werden. „Ein Gastschulabkommen schafft Sicherheit für Schülerinnen und Schüler auf beiden Seiten der Landesgrenze. Wir haben in Schleswig-Holstein sehr gute Erfahrungen mit unserem Gastschulabkommen mit Hamburg gemacht“, machte Prien deutlich.