Mecklenburg-Vorpommerns Schüler und Lehrer können nach den Osterferien zweimal pro Woche einen Corona-Selbsttest machen.
Bisher wurden die Tests in den Schulen nur einmal wöchentlich bereitgestellt. Außerdem soll es künftig möglich sein, den Test zu Hause durchzuführen statt zum Beginn eines Schultags in der Klasse. Das müsste dann die jeweilige Schulkonferenz beschließen, heißt es in einem Hinweisschreiben von Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) an die Schulen im Land vom Freitag. Auch eine Kombination beider Orte ist demnach möglich. Wichtiger als der Ort der Testungen sei, dass überhaupt regelmäßig sachgerechte Testungen vorgenommen würden und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ergebnissen stattfinde, so Martin.
Seit dem 17. März bieten die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern den Lehrern, Schülern und Schulmitarbeitern Corona-Selbsttests an, um den Präsenzunterricht in der Pandemie sicherer zu machen. In den ersten vier Tagen nutzten nach Angaben aus der SPD-Landtagsfraktion rund 24 000 Schüler, Lehrer und Schulmitarbeiter das Angebot, wobei 21 positive Testergebnisse anfielen.
An der anfänglichen Festlegung, die Selbsttests verpflichtend in der Klasse durchzuführen, hatte es Kritik von Lehrern und Eltern gegeben. Manche befürchteten Verletzungen bei kleineren, lebhaften Kindern, wenn in der Gruppe getestet wird, andere warnten vor Stigmatisierungen bei positiven Testergebnissen. Der CDU-Bildungspolitiker Daniel Peters zeigte sich überzeugt, dass der Schwenk von Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) zu einer größeren Akzeptanz der Testungen beitragen werde.