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Nach Merz‘ Migrationsvorstoß: Union sackt in mehreren Umfragen leicht ab

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Nach der Messerattacke von Aschaffenburg und dem Vorstoß in der Migrationspolitik von CDU-Chef Friedrich Merz verzeichnet die Union in verschiedenen Umfragen leichte Einbußen. In der Sonntagsfrage des aktuellen Insa-„Meinungstrends“ im Auftrag der „Bild“-Zeitung fällt die Union um einen Prozentpunkt auf 29 Prozent. Im ZDF-„Politbarometer“ der Forschungsgruppe Wahlen verschlechterte die Union sich ebenfalls um einen Prozentpunkt auf nun 29 Prozent. Auch im ARD-„Deutschlandtrend“ büßen CDU/CSU einen Prozentpunkt ein und kommen auf 30 Prozent.

Zweitstärkste Kraft bleibt laut der Insa-Umfrage unverändert die AfD mit 22 Prozent. Die Sozialdemokraten von Kanzler Olaf Scholz verbesserten sich demnach um 1,5 Prozentpunkte auf 17 Prozent. Die Grünen steigerten sich um einen halben Prozentpunkt auf 13 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bleibt bei 6 Prozent. FDP und Linke verlieren jeweils einen halben Prozentpunkt und würden mit 4 Prozent derzeit den Einzug in den Bundestag verpassen. 5 Prozent der Befragten würden eine der sonstigen Parteien wählen.

Auch beim ARD-„Deutschlandtrend“ von Infratest dimap folgt die AfD auf dem zweiten Rang mit erneut 20 Prozent. Die Grünen legten einen Punkt auf 15 Prozent zu und zogen gleichauf mit der SPD, die unverändert blieb. Die FDP würde unverändert mit vier Prozent den Einzug ins Parlament verpassen. Das BSW landete bei der Umfrage erstmals hinter der Linkspartei. Das BSW verlor verglichen mit der Umfrage Anfang Januar einen Punkt. Die Linkspartei würde mit fünf Prozent (plus eins) den Einzug ins Parlament schaffen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre.

In der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen bleibt die AfD bei 21 Prozent ebenfalls auf Platz zwei. Es folgen die SPD mit 15 Prozent und die Grünen mit 14 Prozent (alle unverändert). Die Linkspartei kann mit fünf Prozent auf den Wiedereinzug in den Bundestag hoffen. Die übrigen Parteien liegen unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde, darunter FDP und BSW mit vier Prozent. Für sonstige Parteien werden acht Prozent vorhergesagt.

Die repräsentative Online-Umfrage von Insa wurde am 30. Januar durchgeführt, also nach der Abstimmung über einen Unionsantrag zur Migrationspolitik im Bundestag, dem die AfD zur Mehrheit verhalf. Das Institut befragte dazu 1001 Menschen, die maximale Fehlertoleranz liegt bei 3,1 Prozentpunkten. Beim „Deutschlandtrend“ fand der größte Teil der Befragung vor der Bundestagsdebatte am Mittwoch statt. Hier wurden von Montag bis Mittwoch 1336 Wahlberechtigte durch das Institut Infratest dimap befragt, die Schwankungsbreite liegt demnach bei zwei bis drei Prozentpunkten. Bei der Forschungsgruppe Wahlen erfolgte die Umfrage ebenfalls von Montag bis Mittwoch.

Union rutscht auch bei Forsa ab

Auch Forsa hatte zuvor im Auftrag von ntv und RTL ein Absacken der Unions-Werte festgestellt nach Merz‘ Vorstoß in Richtung eines Einreisestopps für Flüchtlinge. Während die Union sich bis zur Mitte der vergangenen Woche noch um einen Punkt auf 31 Prozent Zustimmung verbessern konnte, rutschte sie in den Umfragen ab Donnerstag sogar um drei Punkte auf 28 Prozent ab. Nach Merz‘ Aussagen zum künftig harten Kurs an deutschen Grenzen büßte die Union in der Gesamtwertung der Woche im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer einen Prozentpunkt ein und erreichte 30 Prozent Zustimmung.

Die Werte der AfD kletterten von 19 Prozent bis Mitte der Woche von Donnerstag bis Sonntag auf 21 Prozent. In der Gesamtwoche landete sie so bei 20 Prozent Zustimmung. Die SPD stieg ebenfalls um zwei Prozentpunkte von 15 Prozent in der ersten Wochenhälfte auf 17 Prozent in der zweiten. Gesamtdurchschnitt: 16 Prozent, wie in der Woche zuvor. Die Grünen verbesserten sich um einen Prozentpunkt, ebenso die Linke.

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