Die Zahl der gemeldeten Corona-PCR-Tests im Nordosten sowie der Anteil der positiven Ergebnisse sind die fünfte Woche in Folge gestiegen und haben erneut Höchstwerte erreicht.
Laut dem aktuellen Bericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) wurden in der Vorwoche 58.976 PCR-Tests registriert. Davon fiel den Angaben zufolge 37,41 Prozent positiv aus. Für die vierte Kalenderwoche waren 54.080 PCR-Tests bei einer Positivquote von 34,24 Prozent registriert worden.
Nach früheren Angaben etwa aus dem Schweriner Gesundheitsministerium kommen die Labore im Nordosten bei der Auswertung von Corona-PCR-Tests an ihre Grenzen. Die Kapazitäten wurden demnach im Vergleich zum Vorjahr bereits erhöht. Personalmangel sei ein Problem.
Wegen begrenzter Laborkapazitäten hatten Bund und Länder eine Rationierung von Corona-PCR-Tests für bestimmte Gruppen erwogen. Nach Aussage des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) vom Dienstag soll es nun doch dabei bleiben, dass Bürger nach einem positiven Corona-Schnelltest einen Anspruch auf PCR-Nachtestung haben.
Es bleibt aber nach Lauterbachs Angaben dabei, dass Labore künftig vorrangig Proben von Risikogruppen, Beschäftigten in Kliniken, Praxen, in der Pflege und in Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung untersuchen sollen.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern werden nach Angaben von Laboren und des hiesigen Gesundheitsministeriums Tests für bestimmte Gruppen priorisiert, so dass diese gegebenenfalls schneller bearbeitet werden als andere Proben.