Der deutsche Schiffbau ist nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) weiter auf Hilfe des Bundes angewiesen.
Die Finanzierung von Neubauprojekten stelle die Branche vor große Herausforderungen, sagte Glawe am Montag vor der 12. Nationalen Maritimen Konferenz in Rostock. Die Unternehmen seien nicht in der Lage, ihre hohen und langfristig laufenden Bauzeitfinanzierungen ohne finanzielle Hilfen zu decken. Angesichts der Zurückhaltung von Banken und Versicherern sei die Bundeshilfe notwendig.
An maritimen Bauprojekten hingen tausende Arbeitsplätze, nicht nur auf den Werften, sondern auch bei Zulieferern. „Es findet ein großer Teil der Wertschöpfung auch außerhalb der Werften statt und davon vor allem auch in Bundesländern abseits der deutschen Küstenländer, sagte Glawe.“ Die maritime Branche sorge deshalb nicht allein im Norden für wirtschaftliches Wachstum.
Mit mehr als 1000 Teilnehmern beginnt am Montag die 12. Nationale Maritime Konferenz. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie wird sie überwiegend digital abgehalten.