Nach Jahren des Aufschwungs hat das Corona-Jahr 2020 der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns einen massiven Rückschlag beschert.
Die Unternehmer im Land blicken mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Die Umsatzerwartungen für 2021 sind zum Großteil zurückgeschraubt, doch keimt auch neue Hoffnung, wie die jüngste Umfrage des Unternehmerdachverbandes unter den Branchen- und Regionalverbänden ergab. Für das neue Jahr erwarten zwar 35 Prozent der Unternehmen keine Verbesserung. Doch wuchs gegenüber der vorjährigen Umfrage der Anteil der Unternehmen, die eine spürbar verbesserte Lage erwarten, von 5 auf 13 Prozent. „Wenn man einmal im Keller sitzt, kann es nur noch nach oben gehen“, sagte der Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände Mecklenburg-Vorpommerns, Lars Schwarz.
Bei den Umsatzprognosen sind die Unternehmer zurückhaltend, Investitionen werden daher oft zurückgefahren. Kaum Auswirkungen hat die Corona-Krise laut Umfrage auf die Beschäftigungsentwicklung. „Wer gute Leute hat, hält sie auch in schwierigen Zeiten“, erklärte Schwarz. Dabei habe im zurückliegenden Jahr auch das vom Staat gezahlte Kurzarbeiter-Geld geholfen. Insgesamt seien die Unternehmen mit den Maßnahmen der Politik zur Bewältigung der ökonomischen Corona-Folgen zufrieden und die Verbände bei den Entscheidungen stets einbezogen gewesen, sagte Schwarz.