Die IG Metall Küste begrüßt die Verlängerung der Transfergesellschaft für die ehemaligen Beschäftigten der MV Werften.
„Wir sind erleichtert über die Ankündigung der Landesregierung. Hunderten Werftarbeitern in Rostock, Stralsund und Wismar bleibt so hoffentlich der Weg in die Arbeitslosigkeit erspart“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „In den nächsten Monaten muss sich zeigen, dass an allen drei Standorten sichere, tarifgebundene Beschäftigung entsteht. Alle Investoren brauchen qualifzierte Fachkräfte. Sie müssen diese jetzt möglichst zügig aus der Transfergesellschaft einstellen.“
Auch die Möglichkeiten zur Qualifizierung für neue Berufe oder Fachkenntnisse gelte es zu nutzen. „Unser Ziel bleibt, die Menschen im Land und möglichst in der maritimen Industrie zu halten“, so Gewerkschafter Friedrich. „Mit dem geplanten Marinearsenal in Rostock und einem möglichen Verkauf des Standortes Wismar an thyssenkrupp Marine Systems gibt es konkrete Perspektiven. Uns geht es um Industriepolitik, die mit guter Arbeit verbunden wird. Wir hätten uns eine frührere Entscheidung der Landesregierung gewünscht. Letztlich sind wir alle froh, dass die Menschen in dieser für sie schwierigen Situation nun ein Stück mehr Sicherheit bekommen.“
Mit zahlreichen Aktionen und in vielen Gesprächen mit Vertretern der Landesregierung hatten sich IG Metall und Betriebsräte für eine Verlängerung der Transfergesellschaft eingesetzt. Jetzt hoffen die Arbeitnehmervertreter auf eine zügige Umsetzung des Vorhabens. Die Verträge sollen möglichst auf Mitarbeiterversammlungen am 22. Juni ausgehändigt werden.