Die großflächigen Ausfälle im norddeutschen Zugverkehr haben Mecklenburg-Vorpommern am Samstag nur am Rande betroffen. Im Nordosten fuhren die Fern- und Nahverkehrszüge weitestgehend normal, wie ein Bahnsprecher sagte.
Ausfälle gab es in MV am Morgen auf der Strecke Berlin-Hamburg. In Ludwigslust strandeten etwa 50 Fahrgäste, nachdem ihr ICE aus Berlin wegen der Störung nicht mehr nach Hamburg weiterfuhr. Etwa die Hälfte der Fahrgäste sei mit dem Zug nach Berlin zurückgefahren, berichtete eine Reisende. Die anderen versuchten, mit Taxis oder dem Nahverkehr in Richtung Hamburg weiterzukommen.
Nachdem am Vormittag der Schaden behoben war, rollte der Fernverkehr auch auf dieser Strecke wieder an. Der Nahverkehr in Richtung Westen endete über mehrere Stunden an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein beziehungsweise Niedersachsen. Ursache für die Störung war laut Bahn Sabotage an wichtigen Kabeln.