Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern hat trotz des erneut ernüchternden Abschneidens der Partei bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt mit Zuversicht auf das Resultat reagiert.
Wie bei jüngsten Landtagswahlen habe sich der Trend fortgesetzt, dass Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit ihren Parteien die Wahlen gewinnen, sagte SPD-Landesgeneralsekretär Julian Barlen. „Wir haben mit Manuela Schwesig eine starke und beliebte Ministerpräsidentin. Deshalb gehen wir auch zuversichtlich in die MV-Wahl 2021“, sagte Barlen. Die SPD rutschte in Sachsen-Anhalt nach ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF am Sonntagabend auf einen historischen Tiefststand, demnach kommt sie nur noch auf 8,2 bis 8,3 Prozent (2016: 10,6 Prozent).
Barlen äußerte sich erfreut, dass die Wähler in Sachsen-Anhalt den Versuch der AfD, stärkste Partei im Land zu werden, eine deutliche Absage erteilt hätten. Schwesig selbst äußerte sich knapp vier Monate vor der Landtagswahl im Nordosten zunächst nicht zum Ausgang der Wahl in Sachsen-Anhalt. Ihre zuvor hohen Popularitätswerte im Land waren in Folge der Corona-Krise zuletzt deutlich gesunken.
Die SPD werde bis zum 26. September um jede Stimme kämpfen, sagte Barlen. Umfragen zufolge können die seit mehr als 20 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern regierenden Sozialdemokraten erneut mit einem Wahlsieg rechnen, müssen aber Verluste einkalkulieren.