Montag, 25.November 2024 | 22:33

MV mit bundesweit längster Sonnenscheindauer

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Auch wenn es Feriengästen angesichts herbstlicher Kühle derzeit kaum glaubhaft scheint: Ostsee-Urlauber haben in diesem Sommer das große Los gezogen. Wie aus der am Montag veröffentlichten vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach hervorgeht, war Mecklenburg-Vorpommern mit annähernd 695 Stunden das sonnenscheinreichste Bundesland in Deutschland. Für die beliebte Ostsee-Insel Rügen und weitere Teile Vorpommerns registrierten die Meteorologen sogar mehr als 770 Sonnenstunden.

Im bundesweiten Durchschnitt strahlte die Sonne in den Monaten Juni, Juli und August rund 615 Stunden vom Himmel. Damit habe die Sonnenscheindauer im Soll gelegen, teilte der DWD mit. Am wenigsten schien die Sonne demnach in den zentralen Mittelgebirgen und in der Lüneburger Heide, wo örtlich weniger als 470 Stunden registriert wurden.

Mit 18,4 Grad Celsius lag die Durchschnittstemperatur im Nordosten auch leicht über dem bundesweiten Mittelwert. Dieser überstieg mit 17,9 Grad den Wert aus der international gültigen Referenzperiode der Jahre 1961 bis 1990 um 1,6 Grad. Im Vergleich zu den wärmeren Jahren 1991 bis 2020 waren es 0,3 Grad mehr. Der Wetterdienst erinnerte an die angesichts der derzeit vergleichsweise kühlen Temperaturen schon fast vergessene Hitzewelle Mitte Juni mit Werten über 35 Grad.

Sehr zur Freude der Urlaubsgäste war Mecklenburg-Vorpommern auch weniger von den oft ergiebigen Regenfällen dieses Sommers betroffen. Den vorläufigen Daten des DWD zufolge gingen mit etwa 220 Litern je Quadratmeter zwar mehr Niederschläge nieder als im Durchschnitt der früheren Jahre. Doch habe Vorpommern mit örtlich kaum 105 Litern je Quadratmeter zu den trockensten Regionen Deutschlands gehört.

Wie der DWD nach der ersten Auswertung der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen mitteilte, war der diesjährige Sommer der regenreichste seit zehn Jahren. Im bundesweiten Mittel gingen rund 310 Liter pro Quadratmeter Regen nieder – fast ein Drittel mehr als im Schnitt der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Großen Anteil daran hatten laut DWD die extremen Regenfälle von Tief „Bernd“ Mitte Juli, die in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verheerende Fluten mit mehr als 180 Toten ausgelöst hatten. Auch in Mecklenburg-Vorpommern hatte es – allerdings örtlich eng begrenzt – Starkregen mit voll gelaufenen Kellern gegeben.

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