Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel hat zurückhaltend auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Thema Polizeikosten im Profifußball reagiert.
„Das heutige Urteil bringt endlich Klarheit in ein Thema, das uns seit Jahren begleitet, und wir begrüßen, dass es nun endlich eine rechtliche Grundlage gibt“, sagte Pegel. „Dennoch sehen wir dieses Urteil nicht als einfache Blaupause für alle zukünftigen Situationen.“
Bei einer Bewertung „werden sicherlich auch die Verläufe der kommenden Hochrisikospiele“ eine Rolle spielen, kündigte der SPD-Politiker an. „Wichtig ist, dass wir mit allen Beteiligten im Dialog bleiben, und so werden wir selbstverständlich mit der Vereinsspitze des F.C. Hansa Rostock das Gespräch suchen.“ Zugleich sei wichtig, eine gemeinsame Lösung mit allen Bundesländern zu finden, um keine zu großen Unterschiede entstehen zu lassen.
Das Bundesverfassungsgericht hatte zuvor entschieden, dass eine Bremer Regelung, nach der die Kosten für zusätzlichen Polizeiaufwand bei besonders gewaltgeneigten Spielen der Fußball-Bundesliga an die DFL weitergegeben werden dürfen, verfassungsgemäß ist.
Damit geht ein rund zehn Jahre andauernder Rechtsstreit zwischen der Hansestadt und der DFL zu Ende.