Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern haben das Ergebnis ihrer Partei bei der Europawahl als nicht zufriedenstellend bezeichnet. „Seit 2019 hat sich die Grundstimmung im Land deutlich verändert und ist nun durch Ängste und Sorgen geprägt“, führte der Co-Landesvorsitzende Ole Krüger als Begründung an. Nun gelte es, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Ersten Hochrechnungen zufolge kommen die Grünen bundesweit noch auf 12 Prozent. 2019 war es mit 20,5 Prozent fast doppelt so viel. Damals hatte überraschend auch der Rostocker Grünen-Politiker Niklas Nienaß den Sprung ins Europaparlament geschafft, was ihm dieses Mal verwehrt bleibt.
Die Interessen Mecklenburg-Vorpommerns bei der EU soll für die Grünen nun Hannah Neumann vertreten, die mit ihrer Familie in Berlin lebt. „Hannah hat in den letzten fünf Jahren beeindruckende Arbeit geleistet, insbesondere im Bereich der deutsch-polnischen Zusammenarbeit zum Schutz von Oder, Haff und Ostsee“, erklärte Katharina Horn, die mit Ole Krüger die Doppelspitze der Grünen in MV bildet.