Mecklenburg-Vorpommern begrüßt die Kehrtwende von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei der Isolationspflicht im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
„Die ursprünglich angekündigte Änderung der Regeln, die nur noch eine freiwillige Isolation von Corona-Infizierten vorgesehen hätte, wäre epidemiologisch falsch gewesen und hätte einige rechtliche Probleme aufgeworfen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) am Mittwoch.
„Eine freiwillige Isolation hätte das falsche Signal ausgestrahlt, Corona sei nun harmlos.“ Die Pandemie sei jedoch nicht beendet und Schutzmaßnahmen wie die Isolation Infizierter seien weiter nötig.
Lauterbach hatte zuvor eingeräumt, der ursprüngliche Plan zur Beendigung der Isolationspflicht zum 1. Mai sei „ein klarer Fehler“ gewesen. Er sei dafür „auch persönlich verantwortlich“. Die Reaktionen darauf hätten ihn davon überzeugt, dass dies „psychologisch das falsche Signal“ senden und als Schritt der Lockerung verstanden würde.