Die drei Olympiateilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern kehren medaillenlos aus Paris zurück – trotzdem dankten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Sportministerin Stefanie Drese (SPD) ihnen. Drese teilte mit: „Ich freue mich riesig für unsere Athletinnen und Athleten. Sie haben sportliche Spitzenleistungen gezeigt, sich auf der Weltbühne mit den besten Sportlerinnen und Sportlern ihrer Disziplinen gemessen und Mecklenburg-Vorpommern dabei hervorragend vertreten.“
Schwesig dankte Sportlern, Trainern, Betreuern und Wettkampfrichtern aus MV, die in Paris dabei waren. Mecklenburg-Vorpommern habe die Möglichkeit genutzt, sich im Deutschen Haus mit Rostock-Warnemünde als Segelrevier zu präsentieren. „Für die Landesregierung ist klar: Wenn Olympische Sommerspiele nach Deutschland kommen, wollen wir mit Warnemünde als Segelrevier mit dabei sein“, betonte sie.
Aus dem Nordosten waren bei Olympia die Wasserspringerin Jette Müller und der Ruderer Max John aus Rostock sowie die Diskuswerferin Claudine Vita vom SC Neubrandenburg dabei. Die aus Dassow (Landkreis Nordwestmecklenburg) stammende Radsportlerin Lea Sophie Friedrich kehrt mit zwei Medaillen nach Hause zurück – sie lebt und trainiert inzwischen allerdings in Cottbus.
Neue Hoffnungen auf Medaillen verbinden sich mit den Paralympischen Spielen, die am 28. August in Paris beginnen. Aus Mecklenburg-Vorpommern gehen den Angaben zufolge Ramona Brussig im Judo, Lindy Ave in der Leichtathletik und Marcus Klemp im Rudern an den Start. Sportministerin Drese kündigte an, nach Paris reisen und das „Team MV“ unterstützen zu wollen. Außerdem will sie – wie zuvor schon Schwesig – bei einem MV-Abend im Deutschen Haus um Unterstützung für eine deutsche Olympiabewerbung mit dem Segelstandort Rostock-Warnemünde werben.
Vor allem Brussig, Jahrgang 1977, könnte vorne landen. In ihrer langen Karriere hat sie schon zwei Siege bei den Paralympics, vier Welt- und sechs Europameistertitel erreicht. Vor einem Jahr erkämpfte sie Bronze bei der EM der Sehbehinderten in Rotterdam.
