Mecklenburg-Vorpommern will mit einer veränderten Investitionsförderung den sozialen Wohnungsbau im Land wieder ankurbeln.
Bauminister Christian Pegel (SPD) legt dazu dem Kabinett zu seiner Sitzung am Dienstag eine neue Förderrichtlinie vor. Dem Vernehmen nach sollen Wohnungsunternehmen künftig zinslose Kredite erhalten – mit der Möglichkeit, Nachlass bei der Tilgung zu gewähren. Als Reaktion auf die jüngsten Preissteigerungen am Bau sollen die zuwendungsfähigen Kosten erhöht werden. Die Miet- und Belegungsbindung für Sozialwohnungen soll sich von 20 auf 40 Jahre verdoppeln.
Wegen der hohen Baukosten und der langfristigen Mietpreisbindung hatten Wohnungsunternehmen den Bau neuer Sozialwohnungen erheblich eingeschränkt. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen begrüßt zwar grundsätzlich die nun auch in Mecklenburg-Vorpommern geplanten Änderungen in der Förderpolitik, mahnt aber mehr Flexibilität an. Verbandsdirektor Andreas Breitner plädiert dafür, die Belegungsbindung für öffentlich geförderte neue Wohnungen teilweise auf sanierte Bestandswohnungen zu übertragen. Andere ostdeutsche Bundesländer machten es vor.