Im Mordprozess mit einer 17-Jährigen als Hauptangeklagten wird am Landgericht Stralsund an diesem Freitag ein Urteil erwartet.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, vergangenen Sommer in einer Greifswalder Wohnung einen 59-Jährigen mit einem präparierten Getränk betäubt und dann getötet zu haben. Sie habe sich durch Avancen des Mannes belästigt gefühlt und soll ihn mit einem Frühstücksbrett tödlich am Hals verletzt haben.
Der 50 Jahre alte Wohnungsinhaber ist wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt. Vor einer möglichen Urteilsverkündung stehen noch die Plädoyers aus. Nach dem zeitweisen Ausschluss der Öffentlichkeit ist diese wieder zugelassen.
Grund sei, dass eine Unterbringung der Hauptangeklagten in einer psychiatrischen Klinik wegen Schuldunfähigkeit nicht mehr im Raum stehe, so das Gericht.