Knapp 90 Millionen Euro sind in den vergangenen fünf Jahren in Mecklenburg-Vorpommern in den Bau von Radwegen entlang viel befahrener Straßen investiert worden.
Wie Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) am Freitag in Schwerin weiter mitteilte, wurden damit 160 Kilometer straßenbegleitende Radwege an Bundes- und weitere 126 Kilometer an Landesstraßen gebaut. Damit verfügten die rund 1900 Kilometer Bundesstraßen im Nordosten nunmehr zu mehr als der Hälfte und die fast 3400 Kilometer Landesstraßen zu knapp einem Drittel über eigenständige Radwege. Mit 53 beziehungsweise 32 Prozent liege der Ausstattungsgrad im Nordosten „deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt“, betonte Pegel.
Der Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Harald Krumpen, begrüßte den Zuwachs an sicheren Radwegen, verwies zugleich aber auf erhebliche Defizite etwa an viel genutzten Kreisstraßen und in Innenstadtbereichen. Zudem vermisse der Verband noch immer ein schlüssiges Konzept für ein landesweites Radwegenetz, das auch den Anforderungen einer zunehmenden Nutzung mit elektrogetriebenen Pedelecs entspreche. Bei Umfragen unter Radfahrtouristen war Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zu anderen Bundesländern zuletzt zurückgefallen.